Das erste Rezept, dass ich hier veröffentliche, MUSS einfach Quinoa sein. Quinoa, ein glutenfreies Pseudogetreide, (übrigens wirklich so bezeichnet) stammt aus Südamerika und dient dort als eines der Hauptnahrungsmittel.
Als ich vor einigen Jahren über einen Weihnachtsmarkt geschlendert bin, habe ich es beiläufig entdeckt. Der Herr am Stand meinte, es eignet sich durch seine Inhaltsstoffe perfekt für die vegetarische Küche. - Was ein Zufall, dass er das genau zu einer Vegetarierin gesagt hat! - Naja, ich dachte mir, warum nicht - und hab's gekauft!
Mittlerweile hat sich das Essen, dass ich daraus zubereite, zu unserem Lieblingsgericht entwickelt und wird von uns einfach Babberschmatz genannt.
Quinoa … oder auch Bapperschmatz
4 Portionen
Quinoa
- 250 g Quinoa (weiß oder rot) – ich persönlich bevorzuge das rote. Aber vermutlich nur weil das das erste war, dass ich probiert hab.
- 1 Schalotte oder ne halbe Zwiebel
- 3 – 4 große Kartoffeln
- 1 - 2 Karotten
- 1 - 2 rote Spitzpaprika
- 1 Zucchini
- ca. 1 Liter kochendes Wasser
- Salz, Pfeffer, Gemüsebrühepulver, Vegeta, etwas Harissapaste
Joghurt-Dip
- 1 Becher Joghurt
- 1,5 Becher Schmand
- Schnittlauch
- glatte Petersilie
- Salz, Pfeffer, Muskat
Für den Joghurt Dip die Kräuter klein hacken. Je mehr Kräuter drin sind umso leckerer und frischer wird auch der Dip. Joghurt, Schmand und Kräuter miteinander verrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Im Kühlschrank „ziehen“ lassen bis das Quinoa fertig ist.
WICHTIG: Das Quinoa erst am Schluss würzen sonst wird’s nicht gar!!
Das Quinoa in einem ganz feinen Haarsieb unter fließend lauwarmen Wasser abwaschen und beseite stellen. Die Schalotte klein würfeln.
Die Kartoffeln schälen und in kleinere Würfel schneiden. Die Karotten schälen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Die Paprika und Zucchini nach dem Waschen in Würfel schneiden.
In einer Wok-Pfanne einen Esslöffel Butter und ca. 3 Esslöffel Rapsöl erhitzen und die Schalotte glasig dünsten. Das Quinoa zugeben und 3 Minuten mitdünsten.
Mit 0,5 Liter kochendem Wasser ablöschen und die Kartoffelwürfel mit unterrühren. Nach ca. 5 Minuten die Karotten zugeben und weiter blubbern lassen. Wenn die Karotten und Kartoffeln langsam weich werden, Zucchini und Paprika unterrühren. Der Eintopf saugt relativ viel Flüssigkeit auf daher immer wieder kochendes Wasser nach gießen.
Wenn alles gar ist (dauert so ca. 20 bis 30 Minuten insgesamt) mit Gemüsebrühepulver, Vegeta, Salz, Pfeffer und vorsichtig mit Harissapaste (SCHARF!!) würzen. Wer die Paste nicht mag kann auch Paprikapulver nehmen.
Alles nochmal gut durchmischen und schauen, dass die Flüssigkeit recht gut aufgesaugt ist. Sollte etwa die Konsistenz von Chilli Con Carne haben.
Gemeinsam MIT dem Dip genießen!
Du kannst natürlich Gemüse jeglicher Art nehmen. Wer lieber gelbe oder grüne Paprika isst, nimmt die. Wer gerne noch Aubergine oder Brokkoli dazu haben will der haut das mit in die Pfanne. Auch die Menge des Gemüses lässt sich beliebig anpassen. Wichtig ist nur, dass der Joghurt Dip dazu nicht fehlt! Sonst schmeckts nur halb so gut. – Die Kombi machts!!
Für die Gelegenheits-Fleischfresser unter euch schmeckt Babberschmatz auch mit angebratenem Puten- oder Hühnchengeschnetzeltem. – Denke ich mir zumindest :p